"Wir allein entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen, die uns gegeben ist." - Elbenbrosche in Edoras, eigenes Foto, 2005

Donnerstag, 10. September 2009, 13:31

Stimmloser postalveolarer Frikativ

Geocaching bildet! Vor allem, wenn man sich beim Lösen der Rätsel von Mystery-Caches mal wieder hoffnungslos in zwar hochinteressante, jedoch vom Ersteller des Rätsels in keiner Weise beabsichtigte Richtungen verrennt. Bei einem dieser Ausflüge in die weite Welt des googelianischen Informationsüberflusses stieß ich auf ein Phänomen, welches ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Der stimmlose postalveolare Frikativ hat in verschiedenen Sprachen unterschiedliche orthographische Realisierungen. Während er im Deutschen, Englischen, Französischen, Italienischen und in gewisser Weise sogar im Russischen relativ eindeutig als solcher erkennbar ist, gibt es im Schwedischen eine überraschende Sonderform. Hier kann dieser Laut nämlich auch durch ein "k" ausgedrückt werden, jedenfalls, wenn diesem im selben Wort unmittelbar ein "y" folgt.

Was aber ist nun ein stimmloser postalveolarer Frikativ? Ganz einfach: ein stimmloser, hinter den Zähnen gebildeter Reibelaut, zum Beispiel "sch" - wie im deutschen Wort "Scheiße", im englischen Wort "shit" und übrigens auch im schwedischen Wort "kyrkan". Ein Hoch auf die tendenziell dysfunktionale, ostentative Fremdwortaffinität extensiv zerebral exkavierter Linguisten!

Ich denke, es wird Zeit, an dieser Stelle ein weiteres kürzliches Fundstück aus dem Internet zu zitieren: "Ob das Universalnetz der Menschheit Aufklärung bringt, sei bezweifelt. Manchmal jedoch fördert das Durchsuchen der Abermillionen von Nodes überraschende Information zutage, die dem bereits Wissenden neue Impulse zur Interpretation des vorliegenden Kontinuums zukommen läßt. Wanderer des Netzes, wähle gut, welche Daten Du Dir in den Kopf lädst und welche Du lieber den Weiten des Raumes anvertraust, denn Unnötiges und Irreführendes findest Du an jeder Stelle, an der Du suchst." Amen.

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