"Wir allein entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen, die uns gegeben ist." - Elbenbrosche in Edoras, eigenes Foto, 2005

Montag, 31. August 2009, 16:53

Internet macht unhöflich

Haben Sie das auch schon einmal erlebt? Sie unterhalten sich gerade ganz angeregt mit jemandem, vielleicht mit einer Person, die Sie kennen oder sogar lieben. Und plötzlich, mitten im Satz, ohne daß Sie irgendetwas gesagt oder getan hätten, was ein solches Verhalten rechtfertigen würde, macht Ihr Gegenüber auf dem Absatz kehrt, sperrt die Ohren zu und knallt ihnen die Tür vor der Nase zu.

Wie bitte? So etwas ist Ihnen noch nicht vorgekommen? Schon gar nicht bei Personen, die sie kennen oder sogar lieben? Nun, dann gehen sie mal ins Internet und versuchen Sie, dort mit anderen Menschen zu kommunizieren. Nutzen Sie ICQ oder verabreden Sie sich mit jemand anderem in irgendeinem Chat, und schon wird die oben beschriebene Erfahrung bestimmt nicht mehr lange auf sich warten lassen.

In der Internet-Welt nennt sich dieses Verhalten Logoff oder Logout und ist zumeist mit einem einzelnen Mausklick erledigt. Manchmal verschwindet der Gesprächspartner einfach spurlos, einige Chats teilen einem sein Verschwinden wenigstens noch durch eine einheitliche Systemmeldung mit, und die komfortableren Varianten garnieren das virtuelle Türzuschlagen manchmal durch eine vom User voreingestellte, meist relativ nichtssagende Standard-Botschaft wie "bin dann jetzt mal weg" oder "/me beamt sich nach Hause".

Dabei kann das Medium Chat an sich eigentlich gar nicht allzu viel dafür, wenn man einmal davon absieht, daß die verwendete Software in aller Regel die Möglichkeiten dafür zur Verfügung stellt, sich ohne Vorankündigung, ohne ein weiteres Wort und ohne eine Verabschiedung, wie sie im sogenannten "realen" Leben die Höflichkeit gebieten würde, aus einem laufenden Gespräch auszuklinken. Dafür, daß diese Möglichkeiten auch tatsächlich in dieser Art und Weise angewendet werden, sind die Benutzer allerdings selbst verantwortlich.

Und nur allzu viele agieren auf diese Weise. Natürlich ist es einfacher, sich ohne jegliche Form von elementarer Höflichkeit zu verdrücken. Schließlich ist Tippen ja anstrengend (Reden übrigens auch...), und deshalb verfallen immer mehr Benutzer in solche Unsitten. Und zwar nicht nur, wenn man mit irgendwelchen wildfremden Leuten in einem x-beliebigen Chat über irgendwelche völlig nichtssagenden Allerwelts-Themen diskutiert. Sondern zunehmend auch im persönlichen Gespräch mit den engsten Freunden oder sogar mit dem eigenen Partner.

Ein derartiges Verhalten würde in der Realität wohl kaum toleriert und dürfte wohl binnen kürzester Frist zum Verlust der besagten Freunde oder Partner führen. Im Internet hingegen scheint es mittlerweile zum allgemeinen Verhalten dazuzugehören. Offenbar neigen die meisten von leider uns kollektiv dazu, zu vergessen, daß am anderen Ende der Leitung auch ein Mensch sitzt und nicht nur irgendein anonymes Etwas, das zu unserer ganz persönlichen Unterhaltung Zeichen auf einem Bildschirm produziert und beliebig an- oder abgeschaltet werden kann.

Und so behandeln wir über kurz oder lang nicht nur wildfremde Menschen, sondern auch Personen, die wir kennen oder vielleicht sogar lieben, mit gleicher Respektlosigkeit wie irgendwelche namenlosen Dinge aus Computerprogrammen oder wie unsere tausendfach geprügelte Tastatur. Schlagen ihnen virtuell mitten im Satz die Tür vor der Nase zu, ignorieren damit sie selbst, ihre Gefühle und ihre gesamte Persönlichkeit und geben ihnen damit deutlich zu verstehen, wo ihr wahrer Platz als kleine Menschen in unserer modernen, globalisierten, vernetzten und computerisierten Welt ist: Irgendwo hinter dem Ausschalt-Knopf.

Sonntag, 30. August 2009, 15:06

Kreative Hinterhöfe

Gestern waren Felis und ich bei den Bielefelder Offenen Ateliers. Natürlich nicht bei allen, denn im Rahmen dieser Veranstaltung öffnen ungefähr 70 Künstler ihre Türen für die Öffentlichkeit. Um diese alle zu besuchen, dürften die anderthalb Tage sicherlich nicht ausreichen, selbst wenn man wie der Wind von Atelier zu Atelier hetzt und auch nicht noch vorher Stoffe kaufen geht.

Da wir gestern jedoch beides noch vorhatten, haben wir uns nur ein paar Ateliers herausgesucht, die allesamt im östlichen Innenstadtbereich angesiedelt sind, beispielsweise in der Münzstraße, am Brüderpfad sowie auf dem Gelände der Artists Unlimited. Dabei waren unterschiedlichste Kunstrichtungen vertreten, vom Fotokünster über moderne Maler bis hin zu bildender Kunst und Schmuckdesign.

Für mich persönlich ergab die gestrige Runde im Wesentlichen zwei Erkenntnisse. Zum einen hat mich die gesamte moderne sogenannte Malerei wieder einmal auf das Schwerste enttäuscht und mich in meiner Überzeugung bestätigt, daß dieser Zweig der Kunst mit dem Tode von Anders Zorn gestorben ist. Was sich heutztage noch Kunstmaler zu nennen wagt, besticht zwar in der Regel durch ziemlich viel Arroganz, dafür jedoch in keinster Weise durch Talent.

Den meisten Malwerken, die wir gestern gesehen haben, wohnte erschreckenderweise eine profunde Ausdruckslosigkeit inne. So, als ob die modernen Maler sich allesamt nur mit sich selbst beschäftigen würden anstatt mit dem dargestellten Objekt - sofern denn überhaupt eines zu erkennen ist. Thematische Leere, weitgehend sinnfreie Darstellungen, oftmals gar gepaart mit mangelhaften handwerklichen Fähigkeiten und oft sogar einem völlig fehlenden Sinn für Perspektive - sämtliche großen Maler der Kunstgeschichte würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie wüßten, daß so etwas in ihre Fußstapfen treten darf.

Andererseits gibt es aber auch durchaus noch Lichtblicke, und zwar vor allem im Bereich der Bildenden Kunst und der Fotografie. Der Sinn für das Objekt, der Blick für Details und die schöpferische Phantasie sind dem modernen Menschen offenbar glücklicherweise doch noch nicht völlig abhanden gekommen. In den Fotografien eines Peter Wehowsky oder in den aus zufälligen Funden in der Natur (oder auch mal in der heimischen Küche) erstellten kleinen Werken eines Wolfgang Waesch spiegelt sich dies eindrucksvoll wieder.

Und so ist es letzten Endes doch wieder ebenso erstaunlich wie versöhnlich, daß es sie doch noch gibt, die Kreativität, die in oft unscheinbaren Gassen oder Hinterhöfen wohnt und von dort aus ihren Weg in die weite Welt sucht, wie gleichsam umgekehrt die weite Welt ihren Weg in die Gedanken und Werke der Künstler sucht. Selbst wenn diese in einigen Fällen gar nicht mehr so gerne ihre kleine (heile?) Welt verlassen. Aber die Phantasie kommt offenbar noch zu ihnen. Vielleicht ist die moderne Kunst also doch noch nicht ganz verloren.

Samstag, 29. August 2009, 12:18

Erkenntnisse aus einem Labyrinth

Gestern Abend haben Felis und ich zusammen den Film Pans Labyrinth gesehen. Danach war ich erst einmal für mindestens eine halbe Stunde nicht mehr in der Lage, irgendein Wort zu sagen. Vielleicht auch für länger, aber mir ist in dem Moment irgendwie jedes Zeitgefühl abhanden gekommen. Und auch jetzt fühle ich mich noch völlig fertig.

Felis sieht in diesem Film ja etwas, das einem Kraft und Hoffnung geben kann. Etwas, das einen ermutigen soll, trotz allen Widrigkeiten und des bösartigen Realismus' der Welt um einen herum die Phantasie nicht aufzugeben. Etwas, das einen dazu bringen kann, das Positive zu sehen und den Glauben in die Zukunft nicht zu verlieren.

Ich kann diese Einschätzung leider überhaupt nicht teilen. Bei mir erweckt dieser Film eher den Wunsch, mich auf der Stelle zu erschießen. Jedenfalls macht er mich zutiefst depressiv. Wo ist denn hier die vielgepriesene Macht der Phantasie? Was bewirkt sie Gutes? Mir sagt der Film eigentlich nur, daß es völlig sinnlos ist, zu versuchen, seine Träume zu leben, weil einen letzten Endes die Wirklichkeit doch gnadenlos wieder einholt.

Abgesehen von seiner teilweise doch ziemlich grausamen Gewaltdarstellung deprimiert der Film vor allem dadurch, daß im Laufe der Handlung fast alle, die irgendwie als gut, positiv, moralisch integer oder auch nur schlicht und einfach unschuldig sind, dafür sterben müssen. Zwar wird am Ende auch der Bösewicht getötet, aber zuvor hat er und hat damit die Härte der Realität gegenüber so ziemlich allem triumphiert, was in der im Film dargestellten Welt erhaltenswert gewesen wäre.

Und die Phantasie? Die hat letzten Endes keinerlei wirkliche Macht. Zwar versucht der Pan, der ja im Mittelpunkt von Ophelias kleinem Ausschnitt der Anderswelt steht, im Mittelteil des Films, Ophelias Mutter zu helfen. Allerdings wird dabei noch nicht einmal klar, ob es sich dabei um einen wirklichen helfenden Eingriff handelt oder die ganze Sache lediglich nur der Einbildung des Mädchens entspringt.

Als am Ende des Films jedoch wirklich echte, konkrete Hilfe gefordert ist, erweist sich die Welt der Phantasie als vollkommen hilflos und machtlos. Der Pan kann Ophelia nicht retten, und eigentlich gerät sie erst dadurch, daß sie ihm folgt, überhaupt in die für sie tödliche Situation. Wäre sie einfach im Bett geblieben, hätten die Guerillas sie gerettet. Nur dadurch, daß sie ihrer Phantasie gefolgt ist, wird sie am Ende erschossen, bevor die Hilfe kommt.

Nun könnte man sicherlich sagen: Das Gute hat doch gesiegt, denn zum einen wird das Böse ausgelöscht, zum anderen sind alle (verstorbenen) Guten sich selbst treu geblieben. Und sie haben zumindest alle im Tode ihre Freiheit gefunden. Der Doktor, weil er dem Bösewicht mit seinen letzten Worten die Wahrheit gesagt hat. Ophelia, weil sie sich von ihrem Stiefvater in letzter Konsequenz nicht hat bestimmen und einschüchtern lassen.

Mit ist diese Einstellung entschieden zu christlich. Erinnert mich zu sehr an ach so glorreiche Märtyrertode. Oder auch an literarische Figuren wie zum Beispiel Lessings Emilia Galotti, deren moralische Konsequenz mir persönlich zutiefst zuwider ist. "Wer kann der Gewalt nicht trotzen?" Klar - indem man sich ihr ausliefert und sich von ihr vernichten läßt. Letzten Endes ist auch das doch auch alles nur eine beschönigende, selbstbetrügerische Form des Aufgebens.

Mir hat der Film jedenfalls im Endeffekt überhaupt nicht gefallen. Nicht, daß er irgendwie dazu angelegt wäre, gefällig zu sein, nein, das meine ich nicht. Mich hat er in ganz anderer Weise enttäuscht. Ich persönlich ziehe gerne Kraft aus Geschichten, die mir wirklich zeigen, daß Hoffnung, daß Glaube an die Zukunft, daß Phantasie nicht sinnlos sind. Sollte dies jemals die Intention des Regisseurs gewesen sein, so hat er dieses Ziel zumindest bei mir gnadenlos verfehlt. Mich hat der Film verängstigt und zutiefst getroffen. Es wird eine ganze Weile dauern, bis ich wieder in der Lage sein werde, meiner Phantasie freien Lauf zu lassen.

Freitag, 28. August 2009, 12:25

Schneckenpost hausgemacht - mit Internet-Postkarten

Hallo allerseits,

schon mal versucht, Postkarten per Internet zu verschicken? Nein, ich meine nicht sogenannte elektronische Postkarten, an deren Stelle man genauso gut auch selbst eine E-Mail mit einem Foto und dem dazugehörigen Text versenden und dabei noch reichlich Zeit sparen könnte. Ich meine den Versand richtiger Postkarten. Man gibt auf der Webseite des Anbieters seinen Text ein, lädt ein Bild hoch, zahlt per Kreditkarte, und mit der nächsten Tageszustellung erhält der angegebene Empfänger eine schicke, individuelle Postkarte und freut sich 'nen Keks.

Soweit die Theorie.

Nachdem ich neulich von meiner Liebsten zu unserem "Halbjährigen" eine derartige Postkarte mit einem Foto von unserer Schweden-Reise bekommen hatte, dachte ich mir, ich könnte diesen Service doch auch einmal ausprobieren. Über Nacht war mir ein schönes Sonett eingefallen, das ich hier allerdings nicht veröffentlichen werde. Dazu habe ich mir ein einigermaßen passendes Motiv aus meiner umfangreichen Sammlung eigener Fotos ausgesucht, Text und Bild im dafür vorgesehenen Formular hochgeladen, per Kreditkarte bezahlt - so weit, so gut.

Dies war am Mittwochmorgen um 08:06 Uhr. Die Zahlung erfolgte laut Micropayment-Anbieter sofort, und bereits um 11:35 Uhr erhielt ich per Mail die Bestätigung, daß meine Karte "soeben produziert und wunschgemäß verschickt" wurde. Mit anderen Worten: sofort. Und dann sollte es selbst in Hinblick auf die Zicken der gelben Schneckenpost doch eigentlich möglich sein, daß eine solche Karte am nächsten Tag mit der Tageszustellung beim Empfänger ankommt. Immerhin traut sich der Herausgeber der "Aktie Gelb" sogar allen Ernstes, damit auf seinen Briefkästen zu werben - sofern denn überhaupt noch welche in der Landschaft herumstehen.

Um jeglichen Irrtum über die Versandmodalitäten auszuschließen, möchte ich an dieser Stelle einmal kurz die diesbezüglichen Angaben des gewählten Online-Postkarten-Versandes zitieren:

6. Wann kommen die Postkarten beim Empfänger an?

Schnellstmögliche Zustellung
Die Deutsche Post benötigt für die Zustellung der Postkarten innerhalb ganz Deutschlands meist nur noch einen einzigen Tag. Postkarten-Bestellungen vor 15:00 Uhr werden am selben Tag gedruckt und jeweils am direkt folgenden Tag beim Empfänger sein. Gedruckt wird täglich ab 15 Uhr außer Samstags, Sonntags und an Feiertagen.

Nun liegt sowohl 08:06 Uhr als auch 11:35 Uhr ganz eindeutig vor der angegebenen magischen Grenze von 15:00 Uhr, und der Mittwoch war auch in dieser Woche weder ein Sonntag noch ein Feiertag, so daß man nach Adam Riese eigentlich erwarten sollte, daß die Karte am nächsten Tag angekommen wäre. Und wenn ich selbst Postkarten in den Briefkasten schmeiße, funktioniert das mit der Zustellung am nächsten Tag eigentlich auch immer ganz wunderbar. Aber dieser professionelle Kartenversender, der schließlich sein Geld damit verdient, hat es anscheinend nicht hinbekommen. Jedenfalls hat die Karte bislang ihr Ziel nicht erreicht, und schon gar nicht mit der nächsten Tageszustellung.

Da die Jungs und Mädels ihre Postkarten laut ihrem eigenen Impressum offenkundig nicht aus Timbuktu oder Hinterkottenhofen versenden, sondern mitten aus Würzburg, einer deutschen Großstadt mit zahlreichen Postfilialen und einem immerhin als "L" eingestuften Briefzentrum der Deutschen Post AG, kann nach menschlichem Ermessen eigentlich nur Schlamperei der Grund dafür sein. Und so etwas macht mich wütend. Vor allem, wenn ich dafür bezahlen muß. Und dabei ist es mir ehrlich gesagt scheißegal, ob die Karte gar nicht erst gedruckt wurde, am Drucker liegengeblieben ist, im Büro vergessen oder entgegen der eigenen Ankündigung zu spät zur Post gebracht wurde. Schlamperei ist Schlamperei!

Ein weiterer Aufreger ist übrigens auch noch die bei diesem Anbieter leider einzig mögliche Zahlunsweise. Egal, ob man per Lastschrift-Einzug vom eigenen Konto oder per Kreditkarte zahlen möchte: Man muß dies über das System eines Micropayment-Anbieters namens "Click and Buy" tun, bei dem man sich zu diesem Zweck natürlich erst einmal aufwendig anmelden muß. Das ist zwar lästig, aber vielleicht noch verständlich, denn schließlich wären die enormen Kreditkaren-Gebühren für den Postkarten-Anbieter sonst kaum tragbar. Und die Services von "Click and Buy" sind ja auch kostenlos - zumindest wird einem das zunächst einmal suggeriert.

Allerdings: Wenn man sich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von "Click and Buy" einmal genauer durchliest, wird man schnell stutzig. Da ist im ausgelagerten Preisteil nämlich plötzlich von "monatlichen Wartungsgebühren" in Höhe von einem Euro die Rede. Leider werden diese nirgends erklärt, aber wenn man einmal in den eigentlichen AGB weiterliest, findet man darin eine nette Bestimmung, der zufolge "Click and Buy" dazu berechtigt ist, Gebühren für "inaktive" Konten zu kassieren.

Leider wird auch dieser doch recht schwammige Begriff natürlich nirgends erklärt. Wann ist ein Konto "inaktiv"? Muß ich nach meiner Anmeldung damit rechnen, daß ich regelmäßig zur Kasse gebeten werde, wenn ich den Service nicht ständig nutze? Auch eine längere Internet-Recherche in diversen Diskussionsforen brachte leider keine eindeutige Erklärung. Mit der Konsequenz, daß ich mich (natürlich erst nach erfolgter Abwicklung der Kreditkartenzahlung) augenblicklich bei "Click and Buy" wieder abgemeldet habe, um negative finanzielle Überraschungen zu vermeiden.

Was lernen wir daraus?

Zum einen dürfte es auf die Dauer wohl schneller sein, seine Postkarten selbst auszudrucken und zu verschicken, sofern man denn über einen dafür geeigneten Drucker verfügt. Nur leider gibt es da den kleinen Haken, daß man ein solches Gerät doch üblicherweise viel zu selten nutzen würde und es somit vermutlich das tragische Schicksal meiner letzten drei Farb-Tintenstrahldrucker teilen würde. So gut wie nie benutzt, trockneten diese binnen einiger Monate unwiderbringlich ein und landeten nahezu ungebraucht auf dem Müll. Bis auf den letzten - der steht hier noch auf dem Schreibtisch herum und dient mir derzeit als Ständer für die neulich erhaltene, schicke und individuelle Postkarte.

Zum anderen sollte man entgegen der allgemeinen Gewohnheit der trägen Masse wohl doch besser sorgfältig die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Anbieter von Internet-Diensten durchlesen - vor allem, wenn es dabei um die Abwicklung von Zahlungen geht. Denn ansonsten hat man schnell mal blauäugig irgendwelchen Bedingungen zugestimmt, die es so einer Firma erlauben, für nichts und wider nichts irgendwelche überraschenden Geldbeträge abzubuchen. Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser!

11:41

Rumpsteak durchbraten - aber richtig

Manchmal geht es auch einfacher. Ich stelle mich ja schließlich nicht jeden Tag stundenlang in die Küche und zaubere komplette Menüs. Schon gar nicht für mich alleine. Deshalb gab es gestern Abend einfach mal ein gut durchgebratenes Rumpsteak mit Backofen-Pommes und Gurkensalat. An den Pommes kann man ja eigentlich nicht viel falsch machen, außer, sie zu lange im Ofen zu lassen. Was mir leider tatsächlich geglückt ist - nobody is perfect...

Aber das richtige Durchbraten eines guten Steaks will auch erst einmal gelernt sein. So mancher Anfänger scheitert an dieser Aufgabe und versucht sich später lieber gar nicht mehr daran, weil das Ergebnis ihres ersten Versuches oft ein seltsames Etwas ist, das entweder leicht gebräunt und überhaupt nicht gar oder außen schwarz verbrannt und innen drin immer noch rot und blutig ist. Jedenfalls alles andere als lecker. Und dafür ist das schöne Ausgangsmaterial nun irgendwie auch zu teuer.

Dabei ist das richtige Durchbraten von Rindfleisch eigentlich gar nicht so schwer. Man muß dabei nur die folgenden beiden Tricks beachten: 1.) Reichlich Öl verwenden und 2.) das Fleisch nicht zu heiß braten.

Die meisten Hausfrauen und Hausmänner versuchen offenbar aus einem falsch verstandenem Ernährungsbewußtsein heraus, die Verwendung von Öl auf ein Minimum einzuschränken. Was bei Salatsoßen oder sonstigen Gerichten, bei denen das Öl ein integraler Bestandteil ist, durchaus richtig sein kann, ist beim Braten leider oft tödlich. Na ja, wir wollen mal nicht übertreiben. Aber dieser Verzicht ruiniert in vielen Fällen das Fleisch, weil es schlichtweg zu schnell anbrennt.

Übrigens: Olivenöl ist eigentlich sehr gesund. Es hat schon seinen Grund, daß die Anwohner der Mittelmeerländer, die es sehr viel verwenden, oft bis ins hohe Alter sehr gesund sind. Probleme mit Cholesterin kennen diese alten Menschen dort praktisch überhaupt nicht. Ungesunde Fette, wie sie z. B. in Margarine enthalten sind, sollte man hingegen tunlichst vermeiden. Niemals mit Margarine braten! Auch den Zusatz von Butter oder Margarine zum Bratöl, der in manchen Kochbüchern empfohlen wird, lehne ich persönlich strikt ab.

Damit wir uns nicht mißverstehen: Es ist ja nicht so, als ob das Fleisch bei mir im Öl schwimmen würde. Allerdings ist bei mir der Pfannenboden grundsätzlich damit bedeckt, und wenn ich den Eindruck habe, daß er es nicht mehr ist, scheue ich mich auch nicht, nochmal ein paar Tropfen nachzugießen. Wichtig ist, daß das Fleisch immer etwas Öl unter sich hat, worauf ich bei jedem Umdrehen achte.

Der zweite wichtige Punkt ist die richtig dosierte Wärmezufuhr. Zwar stelle ich zum Erhitzen des Öls den Herd auf 12, also auf volle Leistung. Wenn es dann allerdings erst einmal richtig heiß ist (der berühmte Tropfen Wasser verrät es einem), drehe ich allerspätestens beim Hineinlegen des Fleisches die Platte auf 8 herunter und brate es langsam und schonend durch. Sollte irgendwann die Hitze doch einmal nicht mehr ausreichen, stelle ich den Herd nur kurz und auch nur auf 10 hoch und recht schnell wieder herunter.

Diese Einstellungen gelten natürlich nur für mein Cerranfeld, das auf allen Platten Einstellungen von 0 bis 12 hat. Wer über andere Herdvarianten mit anderen Einstellmöglichkeiten verfügt, muß die richtige Einstellung für sich selbst ausprobieren. Wichtig ist jedenfalls: Weniger ist mehr. Dreht man den Herd beim Braten zu sehr auf, wird das Fleisch außen zu heiß. Anstatt lediglich die durchaus erwünschte Maillard-Reaktion zu durchlaufen, die es angenehm braun werden läßt, brennt es dann einfach nur noch an.

Und wenn erst einmal die Kruste dicht und schwarz verbrannt ist, dringt auch die Wärme nicht mehr richtig ins Innere vor, so daß es durchaus vorkommen kann, daß das Fleisch außen ganz schwarz und innen noch rot und fast blutig ist. Dann kann man eigentlich auch gleich aufgeben, denn gut schmecken wird es in diesem Fall nimmer mehr. Also: langsam braten und definitiv aus der Pfanne nehmen, solange es noch höchstens dunkelbraun ist, auf jeden Fall, bevor es schwarz wird.

Falls es dann innen noch nicht ganz gar sein sollte, lernen wir daraus für das nächste Mal, daß wir entweder noch weniger Hitze verwenden müssen - oder noch mehr Öl.

Donnerstag, 27. August 2009, 12:20

Chicken Tikka Masala

Nachdem ich gestern den ganzen Tag (jedenfalls von 6 bis 18 Uhr) damit verbracht hatte, meinen Blog, meinen Twitter-Account und mein ICQ einzurichten, und darüber sogar komplett das Essen vergessen hatte, wurde es gegen Abend nun wirklich Zeit für etwas Herzhaftes. Deshalb habe ich mich in die Küche gestellt und Chicken Tikka Masala gekocht. Ich liebe indisches Essen, so wie ich überhaupt so ziemlich alles gerne esse, was etwas schärfer oder zumindest pikanter ist. Und da ich Euch die Geheimnisse meiner Kochkunst nicht vorenthalten mag, werde ich ab sofort hier im Blog immer mal wieder niederschreiben, was ich in meiner Küche so fabriziere. Viel Spaß beim Nachkochen, aber ich übernehme dafür keinerlei Haftung!

Zuerst setzen wir aber sicherheitshalber den Reis an, weil der am längsten dauert und sonst nicht rechtzeitig fertig wird! Ich nehme meistens den guten Basmati-Reis von Atry, der ist zwar etwas teurer, aber duftet dafür einfach nur himmlisch. Für zwei Personen nehme man eine Tasse davon, spüle den Reis in einem Sieb unter fließendem Wasser gründlich ab und gebe ihn dann zusammen mit anderthalb Tassen kaltem Wasser in einen Topf, zu dem man - wichtig! - einen passenden Deckel haben muß. Jetzt noch etwas Salz hinzugeben (ruhig etwas mehr...) und das ganze etwa 15 Minuten quellen lassen, während man die Vorbereitungen dafür trifft, den Rest der Mahlzeit zu kochen.

Nach Ablauf der 15 Minuten stellt man dann den offenen Topf mit dem Reis auf den Herd und erhitzt ihn auf höchster Stufe solange, bis der Reis nicht mehr vom Wasser bedeckt ist. Dauert im Allgemeinen nochmal so 10 bis 15 Minuten. Dann dreht man die Herdplatte auf die kleinste Stufe zurück (am besten schon etwas früher, sonst droht der Reis leicht anzubrennen). Jetzt gibt man noch etwas Butter hinzu. Ich nehme meist zwei bis drei höchstens 1 mm dicke Scheiben von einer halbierten Butterpackung, die ich direkt aus dem Kühlschrank nehme und dann noch gut mit dem Messer abschneiden kann. Einfach die Butter auf den Reis legen, den Deckel auf den Topf legen und das ganze auf kleinster Stufe noch einmal 15 Minuten vor sich hin köcheln lassen.

Nun zum Hauptgericht. Für zwei Personen nehme ich dafür die folgenden Zutaten:
- ca. 200 g Hühnerbrust
- eine Karotte (nicht zu dick)
- eine Paprika (möglichst rot, orange oder gelb geht auch)
- eine halbe Dose Maiskölbchen (muß nicht sein, ist aber schön knackig)
- eine mittelgroße Zwiebel (oder zwei kleine)
- zwei bis drei Zehen Knoblauch
- Gewürze: Salz, schwarzer Pfeffer, Knoblauch, Zwiebeln, Basilikum, scharfe Paprika, Koriander
- ein Glas Tikka Masala Curry Paste von Bamboo Garden

Für Puristen: Natürlich kann man sich die Würzpaste im Prinzip auch selbst herstellen. Sie enthält Wasser, Kokosmilch, Kokosnußfleisch, Tomatenmark, Zucker, Knoblauch, Zwiebel, Ingwer, Sonnenblumenöl, Limettensaft, Salz, Gewürze (welche?), modifizierte Stärke, Korianderblätter, Zitronensäure und Paprikaextrakt (zum Färben). Wieviel von welcher Zutat drin ist, steht natürlich nicht drauf, also wünsche ich Euch viel Spaß beim Experimentieren... Ich verwende die Soße aus dem Glas gerne als Grundlage, aber nachgewürzt wird eh noch kräftig.

Die Hühnerbrust schneide meistens ich in Würfel von (grob geschätzt) anderthalb Zentimetern Kantenlänge, was übrigens mit leicht angetautem Fleisch aus dem Tiefkühler viel besser geht als mit frisch gekauftem. Die Karotte wird entweder in Scheiben oder in lange, schmale Streifen (etwa < 1 mm Durchmesser und 2 cm Länge) geschnitten, die Paprika und die Maiskölbchen so, daß die Stücke in etwa größenmäßig zum Fleisch passen. Die Zwiebel und der Knoblauch werden (getrennt voneinander) sehr klein gehackt oder geschnitten.

Als erstes erhitze ich etwas Speiseöl auf höchster Stufe im Wok, ungefähr soviel, daß der Boden bedeckt ist. Wenn das Öl heiß ist (ein Tropfen Wasser verrät es einem), stelle ich die Herdplatte von 12 auf 8 zurück und gebe die Zwiebeln in den Wok. Unter ständigem Durchrühren brate ich die Zwiebeln leicht an, allerdings nicht so lange, daß sie braun werden. Bereits jetzt gebe ich einige Gewürze hinzu: Salz, schwarzen Pfeffer (ruhig einige Umdrehungen aus der Pfeffermühle), Basilikum und später auch schon eine Prise Koriander. Als Letztes kommt dann der feingehackte Knoblauch dazu, weil der viel schneller als die Zwiebeln zum Anbrennen neigt.

Wenn Knoblauch und Zwiebeln die ersten leichten Anzeichen des Braunwerdens zeigen, gebe ich das kleingeschnittene Fleisch dazu und rühre es unter. Anschließend würze ich noch zusätzlich mit Salz, Pfeffer, etwas Basilikum und roter Paprika (die färbt das Fleisch gleich etwas mit ein). Außerdem gebe ich noch zusätzlich Knoblauch- und Zwiebelpulver dazu. Vielleicht eine Marotte von mir, aber sonst müßte ich noch mehr frisches Zeug schneiden, und das ist lästig genug, vor allem, weil ich beim Zwiebelschneiden schon sehr extrem reagiere. Nicht bloß einfach nur mit Tränen, sondern mit tierischen Schmerzen, als wenn mir jemand Messer in die Augen rammen würde.

Übrigens stelle ich den Herd zum Braten jetzt wieder auf die höchste Stufe. Das Fleisch wird, wenn die erste Seite etwas angebraten ist, noch einmal komplett gewendet und von der anderen Seite noch einmal gewürzt. Dann wird es (unter Wenden und Rühren) weiter gebraten, bis es auf keiner Seite mehr rosa, sondern überall weiß bis leicht angebraten ist. Huhn brät man für solche Gerichte ja nicht bis zur Bräunung, außerdem täte das dem Knoblauch und den Zwiebeln nicht so gut, weil die spätestens dann vollkommen schwarz verbrannt wären.

Als Nächstes mache ich in der Mitte des Woks etwas Platz, sorge dafür, daß sich dort etwas von dem restlichen Öl sammelt (notfalls noch Öl nachgießen), und gebe die fertige Soße aus dem Glas dazu. Das Öl hindert auch die Soße daran, anzubrennen, was meiner persönlichen Erfahrung nach insbesondere bei Konzentraten durchaus passieren kann. Das Glas fülle ich anschließend noch einmal bis zur Hälfte mit warmem Wasser, schüttele es gründlich, damit sich die restliche Soße löst, und gebe das Ergebnis dann mit in den Wok. Es ist sowieso gut, etwas mehr Flüssigkeit zu haben - eventuell gieße ich auch später noch ein paar Löffel voll Wasser nach, damit das ganze nicht festpappt.

Nach dem Umrühren lasse ich den Inhalt des Woks erst einmal aufkochen (Deckel drauf!), bevor ich in drei Schritten mit jeweils ein bis zwei Minuten Pause erst die Möhrenscheiben, dann die Paprika und schließlich die Maiskölbchenstücke dazugebe (jeweils umrühren und wieder Deckel drauf und aufkochen lassen). Zwischendurch gebe ich bedarfsweise noch etwas von den bereits im Gericht enthaltenen Gewürzen sowie vor allem reichlich Korianderpulver dazu. Reichlich heißt dabei insgesamt bestimmt fast einen Eierlöffel voll. Ich liebe Koriander.

Was die Mengenangaben der übrigen Gewürze angeht, so ist das natürlich dem persönlichen Geschmack überlassen. Der eine mag es schärfer, der andere weniger scharf. Wenn ich nur für mich allein koche, würze ich mit ziemlich viel Pfeffer und roter Paprika und füge manchmal auch noch eine kleine Prise Ingwer hinzu, die im fertigen Gericht allerdings kaum auffällt. Wenn ich aber auch für meine Liebste mitkoche, muß ich mich manchmal schon zwingen, mich ein Wenig zurückzuhalten, schließlich will ich ja nicht, daß sie sich vor Schreck in einen feuerspeienden Drachen verwandelt...

Wenn nun alle Zutaten glücklich im Wok verrührt sind, kocht man das ganze (ruhig weiter auf relativ hoher Stufe) noch für einige Minuten, wobei man hin und wieder umrührt und jedes Mal anschließend brav den Deckel wieder drauflegt, damit nicht zu viel Flüssigkeit durch Verkochen verlorengeht. Die genaue Dauer ermittelt man am besten durch Ausprobieren. Wenn die Soße schmeckt und das Gemüse nicht mehr allzu bißresistent ist, ist das Gericht fertig. Wie gesagt, länger als ein paar Minuten sollte es eigentlich nicht mehr dauern. Wenn man Glück hat, ist das Hauptgericht sogar exakt gleichzeitig mit dem Reis fertig, so daß man nicht mehr warten muß.

Anschließend serviere ich persönlich das Gericht am liebsten in chinesischen Schälchen, wie man sie beim Chinesen eigentlich nur von der Suppe kennt, die aber in China eigentlich für so ziemlich alles verwendet werden. Ich verwende sie eigentlich für fast alle asiatischen Gerichte. Allerdings eignet sich zum Essen dann eher der Suppenlöffel, weil dieses Gericht für das Essen mit Stäbchen doch etwas zu rutschig ist. Und vor allem, wenn die Soße doch eher flüssig geraten ist, macht es nicht unbedingt so viel Spaß, die einzelnen Reiskörner mit Stäbchen daraus fischen zu müssen. Aber die genaue Servierweise ist natürlich jedem selbst überlassen. Hauptsache, es schmeckt. Guten Appetit!

Als Getränk empfehle ich zu diesem Gericht übrigens Orangenlimonade, Weizenbier (bitte nicht hauen, Felis, das Bier nimmt nämlich überschüssige Schärfe recht gut auf) oder einen trockenen Weißwein ohne allzu starken Eigengeschmack, denn dieser könnte sich gegen die Gewürze des Gerichtes sowieso nicht durchsetzen. Vielleicht einen guten Landwein, Riesling, Müller-Thurgau oder Silvaner, eventuell auch als Schorle mit Mineralwasser (bei mir immer mit Kohlensäure, sonst wird das zu labberig). Auf jeden Fall sollte man um so mehr und um so kältere Getränke parat haben, je schärfer man das Gericht gewürzt hat...

Mittwoch, 26. August 2009, 14:24

Expeditionen in die Bloggerwelt

Guten Morgen zusammen!

Ja, ich weiß, es ist nicht mehr Morgen, aber angesichts der Tatsache, daß ich mittlerweile schon seit 6 Uhr morgens mit angeblich idiotensicheren Gadgets kämpfe, aus denen man seinen Blog angeblich mühelos zusammenklicken kann, ist der Tag bisher irgendwie ziemlich komplett an mir vorbeigelaufen. Ihr glaubt ja gar nicht, wie aufwendig es sein kann, einem simplen Gadget gerecht zu werden, das lediglich regelmäßige Leser eines Blogs anzeigen soll - sofern es hier denn jemals welche geben sollte. Und sich bei anderen Bloggern als regelmäßiger Leser anzumelden kann auch ein Abenteuer für sich sein, jedenfalls, wenn man es sowohl richtig machen als auch den anderen das Blog-Layout nicht zerschießen will.

Andere Gadgets lassen einem gar nicht einmal die Möglichkeit, sie überhaupt in irgendeiner Weise vernünftig zu konfigurieren. Dann muß man sich wohl oder übel mit den Feinheiten des (ziemlich kompliziert gestalteten) HTML auseinandersetzen, in dem die Gadgets gestaltet sind. Und das alles nur, weil irgendwelche Voreinstellungen dafür, welche Schriftart wie aussieht und wo verwendet wird, nicht im Geringsten zueinander passen und deshalb Dinge in einer Art und Weise dargestellt werden, wie man es unter Anwendung gesunden Menschenverstandes sicher niemals erwartet hätte. Oder hätte etwa irgendjemand gedacht, daß der eigene Name rechts im Block über die Konfiguration der "Post-Footer-Schriftart" konfiguriert wird, die also rein dem Namen nach für irgendwelche Dinge vorgesehen wäre, die noch hinter dem Footer der Seite kommen? Nie im Leben!

Und so bleibt einem dann nichts anderes übrig, als sich letzten Endes alles wieder einmal selbst zurechtzufrickeln. Und das dauert. Und dauert. Und dauert. Ich weiß schon, warum ich jegliche Projekte zum Thema Oberflächengestaltung und Web-Frontend konsequent verweigere. In der reinen Theorie sieht auf diesen Gebieten alles immer ganz einfach und logisch aus, aber letzten Endes sieht man sich doch jedes einzelne Mal wieder mit elender Frickelei beschäftigt, die man seinem schlimmsten Feind nicht antun möchte. Weil es selbst um dessen damit verschwendete Lebenszeit schade wäre. Und so gebe ich die Frickelei nun also für heute auf. Wer mit meinem Layout nicht einverstanden ist, der darf gerne Vorschläge von sich geben, muß diese allerdings anschließend auch ausbaden, also überlegt Euch genau, was Ihr in dieser Hinsicht sagt...